…sie nähert sich mit großen Schritten. Vielleicht kennst Du auch das Stressgefühl in der Vorweihnachtszeit: Geschenke sind noch nicht alle beisammen, die Karten nicht geschrieben, das Fotobuch wird sicher nicht mehr rechtzeitig fertig… Die innere Stimme raunt Dir to-do-Listen zu und findet eventuell noch viele andere Dinge, die Dich augenblicklich weder fröhlich noch selig machen. Während Kinder juchzen, dass Schneeflöckchen, Weißröckchen endlich mal vom Himmel schneit, ärgerst Du Dich, dass dadurch der Verkehr lahmgelegt wird.
Außen wildes Treiben, innen getrieben sein: Willkommen in der modernen Adventszeit.
Auch ich stecke mittendrin. Und habe beschlossen, nicht mitzumachen. Also nicht an Weihnachten nicht mitmachen. Natürlich werde auch ich noch ein bisschen verrückt durch die Stadt rasen, an einem Abend Weihnachtskarten schreiben…das ist ja alles Teil des Rituals , wer kauft schon Geschenke im August, um den Stress zu vermeiden.
Aber nicht mitmachen dabei, dass mein innerer Dialog mir meine innere Stille in der „staaden Zeit“ völlig wegnimmt. Und sie füllt mit to-do’s, Stress, Ärgernissen, Sorgen, Auseinandersetzungen,…
Advent soll doch die Zeit des Ankommens sein! Da wäre es doch cool, wenn vor allen Dingen ich mal bei mir ankomme. Sonst hat es ja keinen Sinn, falls irgendwer anders auch noch ankommen sollte, und ich gar nicht da bin. Also zünde ich die Kerzen am Adventskranz an (Kerzenschein lässt auch ein unaufgeräumtes Wohnzimmer im romantischen Licht erscheinen), und überlege mir wofür ich heute dankbar bin. Der Gedanke erzeugt ein angenehmes Gefühl in mir, wärmt meinen Bauch und zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Und im Kopf ist Stille – zumindest für ein paar Momente. Und mein Körper hat die Möglichkeit, sich an dieses Gefühl zu gewöhnen. Und sich von ein paar negativen Gefühlen und Gedanken zu entwöhnen. Was sich auswirken könnte auf meine Wahrnehmung am nächsten Tag und meine Ausstrahlung…
Und so hat diese trubelige Zeit doch auch ihr Gutes, wenn wir uns nicht von ihr bestimmen lassen, sondern selbst bestimmen, ob wir froh und munter sein wollen oder lieber still, still, still….
In diesem Sinne wünsche ich Dir und Deiner inneren Führungskraft eine besinnliche Adventszeit. Komm sicher und wohl behalten bei Dir an.
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